Archiv für den Monat: Oktober 2016

Canyon Hopping – Part 2

Vom Schnee vertrieben geht’s nach Arizona, wo uns strahlender Sonnenschein erwartet. Dort angekommen besichtigten wir zunächst den Antelope Canyon. Genau genommen standen wir erst mal 1,5 Stunden dumm rum, da der Canyon sehr beliebt ist aber leider nur eine Leiter hinunter führt. Jedoch haben wir uns die Zeit gut mit Ratschen mit 2 Schweizern vertrieben. Viele Besucher waren Asiaten und endlich an der Treppe angekommen, mussten wir uns mehr vor Lachen festhalten, da das Fotografieren auf der Treppe verboten war, was diese scheinbar eher nicht interessierte und die Führerin der Gruppe hinter uns sie im Sekundentakt erinnern musste. Endlich im Canyon angekommen war die Warterei vergessen, es war atemberaubend schön. Auch wenn sich die Szenarie auf dem Weg durch den Canyon nicht wirklich änderte könnte man immer neue Farb- und Lichtspiele entdecken und die Zeit verging wie in Flug.
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Krönenden Abschluss des Tages war der Horseshoe Bend, eine Windung des Colorado River, die an ein Hufeisen erinnert.
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Mit einem Campground mit Blick auf den Lake Powell hatten wir auch noch einen super Übernachtungsplatz gefunden, ein rundum gelungener Tag.
Und es sollte noch besser werden. Tags drauf fuhren wir an den südlichen Rand des Grand Canyon um unseren in den Regen gefallenen Helikopterflug nachzuholen. Und wer durfte vorne neben dem Piloten sitzen? Die Moi!!!!!!! Und es war so cool.
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Aus der Vogelperspektive wird einem das Ausmaß dieses Weltwunder erst so richtig bewusst. Und Helikopter fliegen macht auch richtig Spaß, können wir nur jedem ans Herz legen, der die Gelegenheit dazu hat.
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Nach so viel Spaß und tollen Erlebnissen galt es zu entscheiden, wie unsere Reise weitergehen soll. Da die Ost-West-Verbindungen eher spärlich gesät sind, gab es 2 Möglichkeiten: Entspannt auf mehr oder weniger direktem Weg zurück an die Küste, evtl. mit einem Abstecher nach San Diego, oder einen den ursprünglichen Plan beibehalten, der uns durchs Death Valley und den Yosemite Park mach Sam Francisco und an der Küste zurück nach L.A. führte, aber eher etwas stressig werden würde.
In einem Anflug von Größenwahnsinn und Verdrängung von Tatsachen entschieden wir uns für die Megatour. Und um gleich mal ein paar Meilen gut zu machen fuhren wir noch am gleichen Tag weiter bis Henderson bei Las Vegas, sodass wir in Summe an diesem Tag knapp 400 Meilen, bzw. um die 600 Kilometer, zurück gelegt hatten. Das so schwarz auf weiß zu sehen ist ziemlich verrückt, hat sich an dem Tag nicht so angefühlt. Wie auch immer, die Runde um den Grand Canyon war komplett und wir bereit fürs Death Valley.

Bis dahin, Moi und Andi

Canyon Hopping Part 1

So raus aus der Glitzerstadt, ab in die Natur. Weiter ging’s Richtung Zion National Park.
Am ersten Tag/Abend erkundeten wir den Park nur mit dem kostenlosen Shuttlebus, da es regnete, die Aussicht war trotz des nicht so tollen Wetters noch atemberaubend.
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Da die Campingplätze im Park alle schon ausgebucht waren und die direkt angrenzenden privaten extrem andere Preisvorstellungen hatten, wählten wir einen Free Campground, was aber hier in den Staaten nicht so einfach ist. Aber aufgrund einer App und ein paar wenig anderen Campern, haben wir einen schönen Spot gefunden.

Am nächsten Tag ging’s dann wieder in den Park bei wesentlich besseren Wetter. Dort unternahmen wir dann ein paar kurze schöne Wanderungen etwas höher hinauf mit kleinen Pools, die von Wasserfällen geschaffen wurden(aber für uns zu kalt zum baden :-).
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Dann fuhren wir auch schon wieder weiter Richtung Bryce National Park, auf dem Weg dorthin kamen wir an einer deutschen Bäckerei vorbei, jaaa endlich wieder ein richtiges Brot.
Welches zwar in Deutschland vorgebacken wird, hier wieder aufgetaut und aufgebacken wird und nicht gerade billig war, ABER das „Brot“? hier weit, weit hinter sich lässt.

Kurz vorm Bryce Park, kamen wir am Red Canyon vorbei, wo wir uns einen Platz auf einem richtig schönen Campground sicherten.
Im Bryce angekommen, nutzten wir wieder einen Shuttle Bus, um in den Park zu kommen. An unserem ersten Stopp angekommen wollten wir von einem höher gelegenen Lookout am Rand runter in den Canyon blicken, doch das schlechte Wetter hatte alles mit einem Mix aus Nebel und Wolken fast unkenntlich gemacht. Als wir dann am Rand entlang wanderten, klarte es auf und wir hatten einen atemberaubenden Blick hinunter.
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Doch das schöne Wetter war nur von kurzer Dauer, als es darum ging runter in den Canyon zu abzusteigen, begann es erst stark zu winden und dann zu nieseln. Wir entschlossen uns zum Glück nicht runter zu gehen und prompt in diesem Moment fing das Wetter an verrückt zu spielen. Wir rannten zur nächsten Bushaltestelle und sicherten uns einen trockenen Platz. Als wir dann wenig später im völlig überfüllten Bus saßen, begann es auch noch zu hageln. Der witzige Busfahrer hat aber den ganzen Bus unterhalten und einen Witz nach dem anderen rausgehauen.
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Auf dem Weg zurück zum Campingplatz wurde das Wetter wieder besser, nach einer kurzen Wanderung dort, begann Andi zu grillen. Was am Anfang auch alles funktionierte doch als das Fleisch am Grill lag, wurde auch hier das Wetter schlagartig schlechter und es begann letztendlich auch hier zu hageln!!! Andi grillte eisern weiter, doch die Glut hielt dem Wetter nicht stand und wir mussten die Steaks und Ofen Kartoffeln im Camper fertig zubereiten.
Am nächsten Morgen wachten wir in einem sehr kalten Wohnmobil auf und als wir aus dem Fenster schauten hat uns der Schlag getroffen, es lag Schnee!!!
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Wir dachten nur nix wie weg und weiter Richtung Page am Grand Canyon.

Liebe Grüße, Moi und Andi
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