Archiv des Autors: moi

Go east!

Jetzt haben wir uns schon wieder so viel Zeit mit dem Blog gelassen. Wir sind aber halt auch so beschäftigt. Also, weiter geht’s:
Die Übernahme des Wohnmobiles hat reibungslos geklappt und wir waren die ersten die vom Hof rollten. Tagesziel war der Joschua Tree Park, allerdings verbummelten wir den Tag mehr mit Shoppen, um unser neues Heim einzurichten. Und damit einen verrückten Skulpturenpark anzusehen, der biblische Szenen darstellt.
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Dinge, die die Welt nicht braucht.

Tags drauf wurden wir sportlich und begaben uns auf einige kurze, leichte Wanderungen. Bei 40 Grad soll man es schließlich nicht übertreiben 😀.
Was genau das Besondere an dem Joschua Tree ist wissen wir immer noch nicht und eigentlich waren die Steinformationen, die aussahen als ob jemand eine Mischung aus Jenga und Tetris damit gespielt hat, interessanter als die Vegetation. Aber ist bestimmt ein Super-Baum 😉
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Auf den Weg nach Vegas fuhren wir ein Stück entlang der ehemaligen Route 66, dass uns in das Wild West Örtchen Oatman führte. Dort liefen überall Esel – Überbleibsel aus der Goldgräber-Zeit – rum und die Häuserfronten erinnerten an alte Saloons. Wie in einem alten Western 😀
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Nach einer Nacht direkt am Ufer des Colorado River buchten wir einen Helikopterflug zum Grand Canyon für den nächsten Tag und besichtigten anschließend den Hoover Dam. Der ist wirklich so hoch wie in den Filmen und am Lake Mead wird der sinkende Wasserstand eindrucksvoll veranschaulicht. Die rot-weise Kante ist der ursprünglich Stand.
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Nach so viel Industrieller Baukunst gibt’s volle Fahrt in die glänzende und blinkende Welt von Las Vegas!

Liebe Grüße, Moi und Andi

Let’s Honeymoon.

Soo, endlich lassen wir mal von uns hören. „Leider“ waren wir in letzter Zeit zu sehr mit Nichts-Tun beschäftig 😊
Unser erstes Etappenziel Huahine eignete sich hierfür hervorragend, auch wenn die Insel des Windes ihrem Namen alle Ehren machten und es uns fast von der Terrasse wehte. Aber diesem Ausblick verzeiht man dann doch einiges, insbesondere nach einer 36stündigen Anreise
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Zum Abschied gab es einen Regenbogen und eine Gruppe Delfine zu bestaunen.

Mit einigermaßen angepassten Zeitgefühl ging es dann weiter nach Tahaa, zu unseren liebenswerten Gastgebern Muriel und Frank aus Frankreich. Diesmal sollte unsere Erkundungstour nicht an der Zimmertür enden und so fuhren wir mit den Rädern ins nächste Dorf, vorbei an den freundlich winkenden und grüßenden Inselbewohnern.
Offshore gab es tags drauf eingebettet zwischen zwei Motus (vorgelagerte Insel) einen Korallengarten zu entdecken, der einem das Gefühl vermittelte in einem Aquarium unterwegs zu sein, von der überraschend kräftigen Strömung mal abgesehen.
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Kurz vor der Abreise wurde es dann so richtig touristisch und wir besuchten eine Perlenfarm. Überraschender Weise war die Führung super interessant und kurzweilig.
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Und dann war es endlich soweit… wir stiegen in den Flieger nach Bora Bora! Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Wir verbrachten zwei Tage im Paradies auf einem Motu mit nichts außer Strand, Palmen, Ruhe und einer unbeschreibliche. Aussicht.
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In der Lagune schwammen wir mit Manta- und Adlerrochen, wurden von zahlreichen Fischen umringt und erkundeten einen Korallengarten, der aus Arielle stammen könnte.
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Auch außerhalb der Lagune war maritimes Getier vertreten. Nach 2stündiger Suche bei (für uns Landratten) starkem Seegang fanden wir endlich Wale, die den Aufwand mit mehreren Sprüngen belohnten. Auch fliegende Fische gab’s zu sehen, was echt abgefahren aussieht. Leider unmöglich zu fotografieren 😃

Für diese letzte Nacht mussten wir uns von unserem Fleckchen Himmel auf Erden verabschieden, diese verbrachten wir auf der Hauptinsel. Mit dem Roller ging’s am letzten Tag auf unfassbaren 33 Kilometer Asphalt einmal um die Insel.
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Außer ein paar Hinterlassenschaften der Amerikaner aus dem II. Weltkrieg gib es nicht viel zu besichtigen, lediglich Matira Beach, der einzige natürliche Strand auf Bora Bora hat einen Stopp verdient.
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Alles in allem war die Südsee ein perfekter Auftakt unserer Reise. Morgen holen wir unser Zuhause auf Rädern und der Roadtrip kann starten.

Wir lassen von uns hören.
Liebe Grüße, Moi und Andi
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Coffe Shop Spezial

Vom kalten Punta Arenas ging es in die sommerliche Hauptstadt Chiles. Untergekommen sind wir bei Bekannten von Werners Freundin Liliana, die uns rührend umsorgten. Allerdings hätten wir wahrscheinlich nach spätestens 4 Wochen Gicht bekommen, da es unglaublich viel Fleisch,  Knabberzeug und Alkohol gab. BBQ wird hier sehr wörtlich genommen und besteht eigentlich nur aus verschiedenen Fleischen.

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Tagsüber haben wir mit Tours4Tips zunächst Santiago erkundigt und Interessantes erfahren. So wollten in den 1940er Jahren ehrgeizige Geschäftsmänner im Teetrinker-Land Chile Coffee Shops etablieren, was nicht so recht funktionierte. Und da hatten sie einen Idee: Da die Zielgruppe hauptsächlich Männer waren, wurden junge, hübsche Mädels in aufreizenden Klamotten als Kellnerinnen engagiert. Zudem gibt es die Happy Minute. Bei jeden 100. verkauften Kaffee wurde eine Minute oben ohne bedient. Aus diesem Grund haben die Coffee Shops in Chile verdunkelte Scheiben und locken mit zwielichtigen Angeboten. Sollte euch also ein Chilene erzählen, er gehe einen Kaffee trinken, wisst ihr Bescheid .😉

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Abgesehen von den Coffee Shops ist Santiago ein schöne Stadt mit viel politischem Tiefgang, in der es viel zu entdecken gibt.

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Und auch an die Straßenhunde gewöhnt man sich schnell, insbesondere wenn man weiß, dass sie durch die Anwohner gefüttert und gepflegt werden und es sogar schon eine Kampagne gegen Überfütterung der Hunde gab.

Schöner noch als Santiago ist jedoch Valparaiso, dass aufgrund unzähliger Graffitis und Wandbilder ein einziges Kunstwerk ist.

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Zudem kann man die Stadt mit außergewöhnlichen Verkehrsmitteln wie dem Trolleybus (ein Oberleitungsbus) oder den sogenannten Ascensores (eine Standseilbahn) erkunden.

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Auch hier haben wir uns wieder mit Tours4Tips auf Entdeckungsreise begeben und wurden nicht enttäuscht. Um unkompliziert nach Valparaiso zukommen, haben wir von unserer Gast-Großfamilie ein Auto geliehen bekommen. Supernett 🙂

Die Fahrt hatte auch noch ein kleines Highlight, als wir hinter einem Truck fuhren und uns unterhielten, gab’s auf einmal einen trumma Schlag und bei dem Lkw vor uns hat’s einen Reifen zerrissen, uns um die Ohren gehauen und auf dem Highway verteilt. Aber wir haben das geliehene Auto unbeschädigt durch dieses Chaos manövriert.

Kurz vorm Abflug zeigt uns unser Gastgeber noch eine Park ganz in der Nähe. Aufgrund der Hitze haben wir jedoch mehr die unglaubliche Aussicht auf Santiago genossen, als den Park zu erkunden.

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Nächster Stopp: Paris. Naja, also nach 14 Stunde im Flieger 😉

Liebe Grüße, Moi und Andi

Pinguine

Angekommen in der südlichsten Großstadt der Welt, Punta Arenas, machten wir eine tolle Königspinguin Tour.

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IMG_5491 IMG_5483Leider hat das Tourbüro die Reservierung der zweiten Tour, bei der wir Magellan Pinguine und Seelöwen sehen hätten sollen, verpeilt. Leider können wir an dieser Stelle nicht näher auf die Problematik eingehen, da wir uns sonst wieder fürchterlich aufregen müssen. Somit mussten wir uns mit der Stadt zufrieden geben und haben unteranderem einen der schönsten Friedhöfe in Südamerika besucht.

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Auf gehts nach Santiago.

Liebe Grüße Moi u. Andi

Carreta Austral – Teil 2

Vielen Dank fürs Daumen drücken, das Wetter hat gehalten.

Immer gen Norden ging es nun zurück Richtung Puerto Montt. Unterwegs haben wir 2 französische Backpacker aufgegabelt – Flori und Arno, die uns dann auch bei einer Wanderung zu einem Gletscher begleitet haben. Der Weg dorthin hatte so seine Tücken, da er überschwemmt, verschlammt und teilweise einfach weg war, da ein Baum beschlossen hatte dort seine letzte Ruhestätte zu errichten. Aber wir haben unser Ziel erreicht und waren ganz begeistert von unserer Sportlichkeit. Unterwegs konnte man immer wieder hören, wie Eisbrocken brachen und den Wasserfall hinunter stürzten, echt beeindruckend.

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Übernachtet wurde in Puyuhuapi in einer echt urigen Unterkunft und unsere Mitreisenden bedankten sich mit einem leckeren, selbst gekochten Abendessen.

Tags drauf startete wir zunächst zu viert, doch verließen uns die Beiden nach ein paar Kilometer. Wir fuhren weiter und hielten spontan an einem Viehmarkt. In verschiedenen Abteilen warteten die Rinder ge- oder verkauft zu werden. Das Treiben der Tieren übernehmen hier noch echte Gauchos.

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Die Straße wurde streckenweise immer abenteuerlicher und wir waren froh uns für einen Allrad entschieden zu haben.

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Unser nächster Stopp war Chaiten, dass bei einem Vulkanausbruch 2008 nahezu vollständig zerstört wurde und nun nach und nach wieder aufgebaut wird. Bei einer mörderischen Wanderung zum Krater zu eben diesem Vulkan bahnte sich der Weg durch Aschefelder und eine grotesken Wald toter Bäume. Irgendwie verrückt und unwirklich, welche Zerstörungskraft da wütet. Anderseits kann man auch beobachten wie sich alles erholt und neue Pflanzen entstehen. Hier die letzten 400 Meter des Aufstiegs

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Immerhin wurde wir mit einer tollen Aussicht belohnt

VulkanChaiten (31) VulkanChaiten (39)Die letzten Kilometer der Carreta Austral führten uns durch den dicht bewachsenen Parque Pumalin, ein toller Abschluss unserer Rundfahrt.

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Und schon waren wir zurück in Puerto Montt, das Auto wieder bei seinen rechtmäßigen Besitzern und wir im Flieger Richtung Punta Arenas.

Bis dahin liebe Grüße, Moi und Andi

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Abenteuer Carreta Austral – Teil 1

Die Carreta Austral sollte unser nächstes Abenteuer werden. Doch dafür war zunächst ein bischen Anreise nötig. Also mit dem Nachtbus Santiago nach Puerto Montt. Diesmal in der Premium Class, man gönnt sich ja sonst nichts.

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Dort spontan alles neu geplant, da die „Wunsch-Fähre“ leider schon ausgebucht war, und den Mietwagen geschnappt.
Unser Weg führte uns quer über die Insel Chiloe, über grüne Hügel, auf denen Kühe, Schafe und Pferde weideten.

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Mittags kehrten wir in einem kleinen Restaurant am Strand ein. Nachdem wir Lachs und Pommes mit Würschtel geordert hatten, fragte uns der Keller \ Besitzer, ob wir wüssten, dass dies ein Austern -Restaurant sei 😀
Highlight der Insel waren der Pinguin -Strand, an dem wir tatsächlich ein paar der kleinen Racker auf einer Insel entdecken konnten.

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Um neun rollten wir auf die Fähre, welche wir die nächsten 23 Stunden nicht mehr verlassen sollten. Wir schaukelten übers Meer, vorbei ein kleinen und großen, dicht bewachsenen Inseln, begleitet von Wolken vergangenem Himmel und Nieselregen.

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Und keine 2 Tage und ca. 1.900 Kilometer später hatten wir unser Ziel erreicht. Da weiß man eine heiße Dusche und ein Bier erst richtig zu schätzen.
Freitag dann das erste Stückchen Carreta Austral, zunächst weiter gen Süden. Noch immer im Regen vorbei an unzähligen Wasserfällen, schneebedeckten Berge und reißenden Flüssen.

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Nachmittags kam dann endlich die Sonne raus und begleitet uns das letzte Stück.

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Drückt uns die Daumen, dass es bleibt. Moi und Andi

Noch mehr Wüste

Von Iquique ging es mit dem Bus nach San Pedro de Atacama, dem wohl bekanntesten Ort in der Atacama Wüste, am Rande des Atacama Sees. Schon am nächsten Tag startete unsere erste Tour, die uns zu verschiedenen Lagunen führte. Erster Stopp waren Laguna Cejar und Piedra, beide mit einem Salzgehalt der ausreicht, um an der Wasseroberfläche zu treiben. Allerdings durfte man nur in der Laguna Piedra baden, Laguna Cejar blieb den Flamingos vorbehalten. LagunaCejar (9). LagunaPiedra (5)LagunaPiedra (17)

Das mit dem Selfi war gar nicht so einfach, da man immer zur Seite kippte, sobald man den Arm aus dem Wasser nahm. Vorbei an den Ojos de Salar, deren Tiefe angeblich nicht bekannt ist und noch niemand bis zum Grund vordringen konnte, bestaunten wir an der letzten Lagune bei einem Piso sour den Sonnenuntergang. Pisco sour ist das Nationalgetränk der Chilenen und schmeckt ähnlich wir Margherita.

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Tags drauf besichtigten wir mit einem sehr guten Guide das Valle de Luna, da schon etwas außerirdisch anmutet. Wir bestaunten die verschiedensten Gesteinsformationen sowie eine  alte Salzmine, hörten das Knacken der Steinen beim Abkühlen und abends – wie sollte es anders sein – der gute, alte Sonnenuntergang.😉

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Zum Abschied unserer Tour zeigte sich die Wüste von ihrer schönsten Seite, durchsetzt von Blüten und kunterbunt, verursacht durch den dieses Jahr besonders ausgeprägten Regen, genannt El Niño.

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Liebste Grüße ins ferne Deutschland, Moi und Andi

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Desert Route

Der Beginn unseres Abenteuers stand unter keinem guten Stern: Unter der sengenden Sonne klapperten wir die Autovermietungen ab, aber keine hatte einen Wagen für uns. Dann haben wir auch noch unseren Reiseführer verloren (den guten, mit den Eselsohren und Kommentaren). Etwas betrübt ging es dann mit dem Nachtbus nach Iquique und dort wurde alles besser. Mietwagen bekommen, Reiseführer nochmal als eBook gekauft und schon brausten wir auf der Panamerica los nach Arica, kurz von der peruanischen Grenze. Die Fahrt führte uns durch verschiedene Wüsten, Sand und Steine waren das vorherrschende Bild, durchbrochen von grünen Tälern.

Nach einer erholsamen Nacht erklommen wir mit unserem Rav4 die Anden und kletterten von Meeresspiegelhöhe auf über 3.500 Höhenmeter. Dann kann einem schon etwas schummrig werden. So auch allen Behältern mit Flüssigkeiten, die teilweise zu explodieren drohten. Am nächsten Tag bereisten wir den wichtigsten Streckenabschnitt unserer Rundfahrt, den Altiplano, eine parallel zur bolivianischen Grenze verlaufend Schotterpiste durch das Andenhochland,  die uns auf bis zu 4.500 Meter über Null führte.

Begleitet von 6.000er Bergen und Vulkanen passierten wir Vicuñas, die wilden Verwandten der Lamas, Lama- oder Alpakaherden (wir arbeiten noch an der Unterscheidung), grüne, von Flüssen durchzogenen Ebenen und unendliche Weiten.

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Auf halber Strecke gab es einen riesigen Salzsee und die dort beheimateten Flamingos zu bewundern, dessen Idyll durch den Abbau von Borax und die vorbei donnernden LKWs jedoch gestört wird.

Salar de Surire

Streckenweise war die Straße so holprig, dass wir im 10-Minuten-Takt Pinkelpausen einlegen musste . Gut, dass die meisten Dörfer verlassen und auch sonst kaum ein Mensch unterwegs waren 😉. Nach einer durchfrorenen Nacht in einem etwas fragwürdigen Hotel, waren wir ganz froh in etwas niedrigere Höhenlagen abzusteigen, da wir leicht gestresst von unserer Höhenkrankheit-Paranoia waren. Jedoch ließen wir uns nicht von dem Besuch eines Geysirs anhalten, der meterhoch aus dem Boden schoss. Die umliegenden Pfützen waren so heiß, dass man die Hand nach maximal 2 Sekunden wieder rausziehen musste, um sich nicht zu verbrennen.

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Zu guter letzten haben wir noch die verlassene Salpeter-Stadt Humberstone besichtigt, die uns eindrucksvoll in die Blütezeit des Salpeter-Abbaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück versetzte.

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Nach dem ganzen Stress haben wir uns jetzt erstmal 2 Tage erholen müssen und das einzig Aufregende war die Rückgabe des Mietwagens, da er leider etwas dreckig war. Aber es gab keine Beanstandungen. Heute geht’s noch nach San Pedro de Atamaca, wo wir uns noch ein wenig mehr Wüste anschauen 😊

Viele Grüße, Moi und Andi

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Wie im schlechten Film

Jaja, die Tücken der Flugreise. Irgendwie haben wir es nicht geschafft uns im Vorfeld Sitzplätze auszusuchen, aber die nette Dame in Nürnberg meinte, wir sitzen im Mittelblock am Gang bzw. ein Platz daneben, damit konnten wir leben. Bis Paris war auch alles unspektakulär.
Beim Weiterflug stellten wir dann fest, dass wir die beiden mittleren Plätze im Mittelblock haben und keiner unserer Nachbarn war bereit zu tauschen (verständlicherweise). Also ob ein 14 Stunden Flug an sich nicht nervig genug wäre, war der betrunken Halb-Chilene zu unserer Rechten extrem mitteilungsbedürftig und bequatschte uns in einem Kauderwelsch aus Spanisch, Deutsch und Französisch. Irgendwann verlor er das Interesse an uns und nervte die Passagiere auf der anderen Seite des Ganges. Als auch die ihre Ruhe haben wollten, widmete er sich fröhlich dem Alkohol, sang und klatschte. Soweit, so lustig. Aus irgendeinem Grund kippte dann die Stimmung und er fing an alle, aber insbesondere das Paar gegenüber wüst zu beschimpfen. Alle Beruhigungsversuche der herangeeilten Crew halfen nichts, wie Rumpelstilzchen sprang er auf seinem Sitz herum und schrie quer durch den Flieger. Wir wurden gebeten aufzustehen und bekamen nach langem Warten die Plätze des Paares auf der anderen Seite. Die beiden wiederum bekamen neue Plätze im vorderen Teil, da sich die Wut des Querulanten wohl hauptsächlich gegen sie richtete.
So vergingen die ersten Stunden vor lauter Aufregung tatsächlich wie im Flug und wir hatten letztenendes doch Superplätze. Und auch unser Nachbar schlief irgendwann ein, ob die Crew chemisch nachgeholfen hat, wissen wir nicht.
Der Rest der Anreise verlief problemlos und wir genießen nun das Rauschen des Meeres und vertreiben uns die Zeit bei leichtem Wind aber strahlendem Sonnenschein mit konstruktivem Nichtstun.DSC_0185Liebe Grüße, Moi und Andi

 

Turbulenzen

Halli Hallo mitanand,

Auf nach Khasab!!! dachten wir, aber unsere Reise verzögerte sich etwas. Das Flugzeug startete aufgrund starker Winde in Khasab mit 1,5 Stunden Verspätung. Bei der Landung kamen auch wir noch in den Genus des Windes und wir landeten mit viel Flügel-Wackeln und dem ein oder anderen Luftloch.

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Theoretisch waren wir auch schon zu spät für unsere gebuchte Mountain-Safari-Tour, aber der Reiseveranstalter war super flexibel und so konnte der Trip doch noch stattfinden und wir erkundeten mit unserem philippinischen Fahrer die Bergwelt Khasabs.

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Am nächsten Tag ging’s mit dem Schiff

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in die Fjorde Musandams, das auch als Norwegen Arabiens bezeichnet wird.  Es war ein super Tag, Delfine begleiteten unser Boot ein Stück,

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beim Schnorcheln gab’s bunte Fische zu bewundern

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und zwischendrin chillten wir und ließen die Berge an uns vorbei ziehen.

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Tja, und dann mussten wir uns auch schon vom Oman verbschieden. Die Einreise in die VAE wäre dann fast daran gescheitert, dass Andi zwar im System erfasst war, aber keinen Stempel im Pass hatte und wir dem Beamten erstmal klar machen mussten, dass er bisher nur am Flughafen war aber noch nie richtig in Dubai.

Aber hat alles geklappt und wir wurden wohlbehalten in Dubai abgeliefert.

Liebe Grüße, Moi und Andi